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Jakob Kastelic (1897-1944)

Jakob Kastelic (1897-1944)

Jakob Kastelic war ein österreichischer Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.

Kastelic studierte an der juridischen Fakultät und schloss 1924 sein Studium ab. Anschließend arbeitete er als Rechtsanwaltsanwärter im späteren Bundesministerium für Soziale Verwaltung. Sein politisches Engagement nahm in Kreisen katholischer Jugendbewegungen seinen Anfang. Später trat er der Christlichsozialen Partei bei. Darüberhinaus war Kastelic Mitglied der Ostmärkischen Sturmscharen, einer paramilitärischen Vereinigung, deren Wiener Landesführer er später wurde.

Nach dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich gründete er die Widerstandsbewegung "Großösterreichische Freiheitsbewegung". Die katholisch-konservative Gruppierung versuchte Kontakte zu anderen Widerstandsbewegungen herzustellen. Jedoch handelte es sich bei der Gruppe um eine Gemeinschaft, die eher theoretisch und weniger praktisch ihrer Aufgabe nachkam. 1940 wurde die Gruppe von einem Spitzel verraten. Josef Kastelic wurde festgenommen und im Wiener Landesgericht inhaftiert. Nach dem Aufenthalt in mehreren Strafanstalten wurde dem gesundheitlich angeschlagenen Kastelic der Prozess gemacht. Er wurde 1944 wegen "Hochverrat" zum Tode verurteilt.

Sein Name ist auf der im Jahr 2015 enthüllten Gedenktafel der "Gruppe 40" am Wiener Zentralfriedhof zu finden.

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