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Wehrmann in Eisen

Während des Ersten Weltkriegs stand der sogenannte Eiserne Mann auf dem Schwarzenbergplatz

"Der Wehrmann in Eisen" ist eine geschnitzte Lindenholzfigur, geschaffen von Josef Müllner. Aufgestellt wurde der Eiserne Mann erstmals am 6. März 1915 auf dem Schwarzenbergplatz. Er wurde 1918 in ein Depot gestellt, heute steht er unter den Arkaden des Felderhauses neben dem Rathaus.

Im Ersten Weltkrieg waren die Wiener BürgerInnen aufgerufen, gegen eine Spende einen Nagel in das aufgestellte Objekt einzuschlagen. Der Erlös der Aktion diente der Unterstützung von Witwen und Waisen der im Krieg gefallenen Soldaten. Das Aufstellen von Wehrmännern in Eisen hatte in Österreich und Deutschland aber nicht nur finanzielle Hintergründe – sie hatten auch einen propagandistischen Zweck. Als Beweis für die patriotische Spende erhielten die Leute Ansichtskarten, Anstecknadeln, Urkunden, etc. die Nägel wurden in Eisen und Silber, manchmal auch in Gold angeboten, um höhere Einnahmen zu erzielen.

Schon in den ersten beiden Tagen hatten rund 1.400 Personen einen Nagel in den Eisernen Mann geschlagen

Durch die geschickte Vermarktung dieser Andenken kamen enorme Summen zusammen. Viele Menschen, die nicht mit der Waffe an der Front kämpfen konnten oder durften, wollten etwas zum Sieg beitragen.

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