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Parlament

Das gemeinsame Haus aller Völker ist die Wiege der österreichischen Demokratie

Die Architektur des Parlaments vereint zwei wichtige Gedanken: Die Elemente des griechischen Tempels weisen auf das Ursprungsland der Demokratie, der Historismus der damaligen Zeit steht für die Hoffnungen auf einen eigenständigen Weg zu einer österreichischen Demokratie.

Die Idee des Architekten

Das Parlament sollte das gemeinsame Haus aller in der österreichischen Reichshälfte vertretenen Völker sein, außerdem wollte man die Demokratie mit der Monarchie verbinden.
Der dänische Architekt Theophil Hansen schuf 1869 mit dem Parlament sein Hauptwerk. Die griechischen und römischen Stilelemente weisen auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit hin. Von außen zeigen die Figuren an der linken und an der rechten Rampe die ursprüngliche Idee des Architekten. Die Griechen prägten die Begriffe "Demos" und "Demokratie", die Römer entwickelten das Römische Recht, die Grundlage für unser heutiges Rechtssystem.

Umbauten in der NS-Zeit

In der Zeit von 1938 bis 1945 war hier das politische Zentrum der nationalsozialistischen Herrschaft. Gauleiter Josef Bürckel war hier untergebracht, bevor 1940 Baldur von Schirach die Gauleitung übernahm. Die Bekrönung der Fahnenmaste mit den Hoheitszeichen Adler und Hakenkreuz hatte nach 1945 fast fatale Folgen. Nur mit Mühe konnten die Symbole dieses Unrechtsregimes händisch entfernt werden. Die Rote Armee drohte, die Adler herunterzuschießen – dies hätte vermutlich zu Zerstörungen geführt. Seit dem Wiederaufbau ist das heutige vergoldete Staatswappen auch von außen zu sehen. Nach 1945 wurde der zerstörte Sitzungssaal des Herrenhauses in den Sitzungssaal des Nationalrates umgebaut.

Die Aufgaben des Parlaments

Die wichtigsten Aufgaben des Parlaments bestehen in der Gesetzgebung und in der Kontrolle. Nationalrat und Bundesrat beschließen Gesetze. Das Parlament schaut auch der Regierung auf die Finger, Kanzler:in, Minister:innen und Staatssekretär:innen müssen für alles Rede und Antwort stehen, was sie tun bzw. was ihre Behörden machen.

Zitate

  • "Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir doch wieder einmal ein Staat sein werden."

    Ignaz Seipel (1876–1932)
  • "Alle sind uns willkommen, die mit uns gemeinsam gegen die erstarkenden Kräfte des Faschismus auftreten wollen. Der Kampf, den wir führen, ist ein Kampf, der nie zu Ende geht!"

    Rosa Jochmann (1901-1994)

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