Minoritenplatz
Der Wiener Minoritenplatz ist das Zentrum der Macht
Der Minoritenplatz ist das Zentrum des Wiener Regierungsbezirks. Hier befinden sich das Innen-, Außen- und Unterrichtsministerium, das Haus-, Hof- und Staatsarchiv ebenso wie das Bundeskanzleramt. Besondere Beachtung verdienen die Minoritenkirche sowie das Leopold-Figl-Denkmal.
Weiter zur StationDeserteursdenkmal
Angefeindet, diffamiert und erst nach 60 Jahren rehabilitiert: Den Verfolgten der NS-Militärjustiz in ganz Österreich ist dieses Denkmal gewidmet.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden von nationalsozialistischen Wehrmachtgerichten über 30.000 Todesurteile gegen Soldaten, Kriegsgefangene und Zivilist:innen verhängt, davon schätzungsweise 2.500 gegen Österreicher:innen. Jegliche Form der Widersetzlichkeit oder etwa die Unterstützung von Deserteuren durch zivile Helferinnen und Helfer galt als schweres politisches Delikt und wurde mit härtesten Strafen geahndet.
Weiter zur StationReiterdenkmäler am Heldenplatz
Napoleon schuf den Heldenplatz
Ausgerechnet hier – am heutigen Heldenplatz – gab es bei der Türkenbelagerung die meisten Opfer. Denn bei den Basteien und der Stadtmauer vor der Hofburg fanden die heftigsten Kämpfe zwischen den Türken und den österreichischen Truppen statt. Hier war eine der Hauptkampflinien in den Wochen der Türkenbelagerung des Jahres 1683. Als Napoleon einen Teil der Stadtmauer vor der Hofburg sprengen ließ, wurde der entstehende Platz zunächst "Promenadenplatz" genannt, nach 1821 "Neuer Paradeplatz" oder "Äußerer Burgplatz".
Weiter zur StationMichaelerplatz und Michaelerkirche
Der barocke Sternplatz im Zentrum der Stadt wurde Anfang des 18. Jahrhunderts geplant, aber erst Ende des 19. Jahrhunderts fertiggestellt.
Seit 1221 gibt die von Leopold VI. gestiftete Pfarrkirche St. Michael dem Platz ihren Namen. Für die heutige Form des Platzes ist der berühmte Barockarchitekt Joseph Emanuel Fischer von Erlach verantwortlich. Doch erst nach dem Abriss des alten Burgtheaters wurde an dieser Stelle 1889–1893 das Michaelertor gebaut.
Weiter zur StationDemel
In der ehemaligen Wiener k.u.k.-Hofzuckerbäckerei im Ersten Bezirk gab es nicht nur köstliche Süßigkeiten ...
Österreicher:innen lieben die Gemütlichkeit und die Geselligkeit. Die Wiener Kaffeehauskultur ist bis heute über die Grenzen hinaus bekannt. Das Kaffeehaus ist aber nicht nur ein Ort, an dem sich Menschen zum Plaudern treffen, sondern auch der Raum, in dem Geschäfte gemacht, Vereinbarungen geschlossen und Intrigen gesponnen werden.
Weiter zur StationPestsäule
Kaiser Leopold I. und sein Gelübde – ein barockes Monument zum Dank.
Wien wurde 1679 von einer der letzten großen Pestepidemien heimgesucht. Wer es sich leisten konnte, verließ die Stadt. Kaiser Leopold I. flüchtete mit seinem Hofstaat zunächst auf den Leopoldsberg. Er gelobte jedoch, sobald der "Schwarze Tod" vorbei sei, ein Denkmal zu stiften.
Weiter zur StationMahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Schoah
Zum Gedenken an die mehr als 65.000 österreichischen Juden und Jüdinnen, die in der Zeit von 1938 bis 1945 von den Nationalsozialisten ermordet wurden.
Auf Initiative von Simon Wiesenthal errichtete die Stadt Wien im Jahr 2000 das Holocaust-Mahnmal, gestaltet von der britischen Bildhauerin Rachel Whiteread. Mit den archäologischen Funden der mittelalterlichen Synagoge entstand die Idee, Mahnmal und Ausgrabungen zu einem Erinnerungskomplex zu vereinen.
Weiter zur StationStephansdom
Das Wiener Wahrzeichen und seine politische Bedeutung.
Als mit der Errichtung des Stephansdoms im 12. Jahrhundert begonnen wurde, lebten in Wien 5.000 Menschen, ein Gutteil davon war noch nicht christianisiert. Erst im Jahr 1469 wurde Wien zum Bischofssitz und der Stephansdom damit zur Kathedrale.
Weiter zur StationMeissl und Schadn
Ein Ort "der vornehmen Bürgerlichkeit und Gutsbesitzer".
Meissl & Schaden war in der Monarchie ein legendäres Hotel am Neuen Markt. Das Hotelrestaurant bezeichneten Zeitgenossen als "Mekka der Rindfleischesser", in der Schwemme trafen sich die Fiaker.
Weiter zur StationMahnmal gegen Krieg und Faschismus
Das Mahnmal erinnert an die dunkelste Epoche unserer Geschichte und ist allen Opfern von Krieg und Faschismus gewidmet.
Als am 12. März 1945 bei einem massiven Bombenangriff der Philipphof zerstört wurde, kamen dabei hunderte Menschen ums Leben. Sie hatten in den Kellern des Gebäudes Zuflucht gesucht. Der Philipphof war ein repräsentativer Wohnbau der Gründerzeit. Nach seiner Zerstörung blieb ein leerer Platz übrig, der heutige Helmut-Zilk-Platz.
Weiter zur StationWiener Staatsoper
Das erste Haus am Ring – "eine versunkene Kiste".
Die 1861 bis 1869 erbaute Wiener Staatsoper war der erste Monumentalbau der Ringstraße. Die Architekten Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg verwirklichten mit dem Opernhaus ihre romantisch-historisierende Vorstellung der Neorenaissance. Aber vielen Wienerinnen und Wienern gefiel der Neubau nicht. Dazu kam, dass das Straßenniveau während der Bauarbeiten um einen Meter erhöht worden war, so wurde die neue Staatsoper als "versunkene Kiste" verspottet. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr: Der Spott trieb Eduard van der Nüll in den Selbstmord, August Sicard von Sicardsburg starb wenig später an einem Schlaganfall.
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