Hilde Mraz & Aloisia Soucek
Hilde Mraz & Aloisia Soucek
Hilde Mraz und Aloisia Soucek waren Österreicherinnen mit kommunistischer Gesinnung, die sich am Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligten.
Der Lebensweg der beiden Frauen verlief ähnlich: Sie wandern mit ihren Ehemännern nach Russland aus, in Moskau werden sie als Fallschirmagentinnen bzw. Funkerinnen ausgebildet und in Folge über Polen abgesetzt. Es gelingt ihnen 1943 die Strecke Warschau-Wien unentdeckt zurückzulegen. Jedoch werden sie kurze Zeit später verhaftet.
Hilde und Aloisia sitzen gemeinsam 14 Monate in der Gestapoleitstelle am Morzinplatz, wo sie unter anderem Josef Sasso kennenlernen. Nach Ende des Krieges wenden sie sich an die sowjetische Besatzungsmacht und werden nach Moskau gebracht. Dort werden sie erneut verhaftet, da sie die Gestapo-Haft überlebt und damit Landesverrat begangen hatten. Beide werden zu acht Jahren Lagerhaft verurteilt. Aloisia Soucek überlebt diese nicht. Hilde Mraz kehrt erst 1956 nach Wien zurück.